Johannes Reuchlin 1455–1522. Humanistische Gelehrsamkeit an der Universität Tübingen

Johannes Reuchlin 1455–1522. Humanistische Gelehrsamkeit an der Universität Tübingen

Organisatoren
Sigrid Hirbodian / Tjark Wegner, Institut für Geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenschaften, Universität Tübingen; Matthias Morgenstern, Seminar für Religionswissenschaft und Judaistik, Universität Tübingen; Wolfgang Polleichtner, Philologisches Seminar, Universität Tübingen
PLZ
72070
Ort
Tübingen
Land
Deutschland
Fand statt
In Präsenz
Vom - Bis
06.07.2022 - 08.07.2022
Von
Selina Mayer, Institut für Geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenschaften, Universität Tübingen; Matthias Schiebe, Seminar für Religionswissenschaft und Judaistik / Institutum Judaicum, Eberhard Karls Universität Tübingen

Jurist, Gelehrter, Diplomat, Professor und Gräzist und erster deutscher Hebraist – am 30. Juni 2022 jährte sich der Todestag Johannes Reuchlins zum 500. Mal. Dies war Anlass der interdisziplinär und international ausgerichteten Tagung zum Gedenken an den bedeutenden südwestdeutschen Humanisten, auf welcher führende Expert:innen der Reuchlin-Forschung aus verschiedenen Fachrichtungen zusammenkamen. Sie beleuchteten das vielschichtige Wirken des Humanisten und stellten in drei Sektionen u. a. bisher kaum beachtete Aspekte seines Lebens vor.

Nach der Begrüßung durch die Mitveranstaltenden Sigrid Hirbodian und Matthias Morgenstern (beide Tübingen) wurde Reuchlin in der ersten Sektion vor allem als politischer Akteur betrachtet, der im europäischen und württembergischen Kontext wirksam war.

PETER RÜCKERT und ERWIN FRAUENKNECHT (beide Stuttgart) zeigten anhand verschiedener Reisen das Spektrum dessen auf, was Reuchlin als Diplomat und Jurist im Dienst Eberhards im Bart geleistet hatte, den er 1482 zu seinen Verhandlungen mit Papst Sixtus IV. nach Rom begleitete. Drei Jahre später wohnte Reuchlin dem Reichstag in Frankfurt und der Krönung Maximilians I. in Aachen als württembergischer Gesandter bei, während er bei der Auseinandersetzung des Schwäbischen Bundes mit den Herzögen von Bayern in diplomatischer Mission an den Kaiserhof in Linz und zu König Maximilian entsandt wurde. Zur Erholung und Genesung von Krankheiten dienten ihm Aufenthalte in verschiedenen Heilbädern, wo er auch geistige Stimulation fand, da er mit humanistischen Freunden zusammenkam.

Ging es im vorausgegangenen Vortrag vor allem um den württembergischen Raum, so erweiterte JÜRGEN LEONHARD (Tübingen) diesen räumlichen Bezug und ordnete die Dunkelmännerbriefe in die Debatte um Formen des lateinischen Sprachstandards in Europa ein. Hierzu skizzierte er den kommunikativen Wandel um 1500 und widerlegte die in den Dunkelmännerbriefen enthaltene „Propaganda“ der Humanisten, die den Scholastikern schlechte Lateinkenntnisse unterstellte. Dies begründete er damit, dass eine Trennung zwischen humanistischer und mittelalterlicher (Sprach-)Tradition verfehlt sei. Vielmehr sei die allgemeine Lateinkultur und die akademische Kultur jenseits des Gegensatzes zwischen „Scholastikern“ und „Humanisten“ zu beachten. Auch bleibe durchaus unklar, was tatsächlich unter „mittelalterlichem“ Latein zu verstehen sei, da es nicht als volle Sprache ausgebaut sein musste und sich in der Performanz unterscheiden konnte. Anstoß für den – teils vermeintlichen – Gegensatz seien weniger sprachästhetische Vorstellungen gewesen – wie es die humanistische Propaganda glaubhaft machen wollte – sondern die allgemeine Kommunikationsverdichtung in Europa, die eine weitere Sprachstandardisierung forderte.

Nach dem Grußwort des Dekans der Philosophischen Fakultät gewährte TJARK WEGNER (Tübingen) im öffentlichen Abendvortrag einen Einblick in Reuchlins Verhältnis zur Universität Tübingen, zu den württembergischen Herzögen und zum Terminus „Schwaben“ als übergeordnetem identitätsstiftenden Faktor. Zwar war Reuchlin nur zwei kurze Zeiträume an der Universität beschäftigt. Jedoch führte seine Tätigkeit als Richter des Schwäbischen Bundes und seine Vernetzung mit vielen Professoren tatsächlich zu einem recht engen Verhältnis zur Hochschule, was sich beispielsweise in seinen Bemühungen um dortige Stellenbesetzungen zeigt. Als sehr heterogen darf seine Beziehung zu den württembergischen Herzögen gelten: Während er bei Eberhard im Bart eine wichtige Funktion als Rat erfüllte, musste er unter Eberhard II. das Land verlassen, konnte aber unter Ulrich wieder in den württembergischen Dienst zurückkehren, wobei vor allem äußere politische Faktoren die Zusammenarbeit zwischen dem Herrscher und dem Humanisten bestimmten. Deutlich wurde im letzten Teil des Vortrags, dass seine „Teilidentität“ als Schwabe für Reuchlin selbst aber auch für manche Korrespondenzpartner von geringerer Bedeutung war als bisweilen in der älteren Literatur angenommen wurde.

WOLFGANG MÄHRLE (Stuttgart) zeichnete zu Beginn der zweiten Sektion Reuchlins Bildungsgang nach, indem er dessen intellektuelles Profil in Beziehung zu seiner Biografie setzte und zugleich einen weit gespannten Überblick der europäischen Bildungslandschaft der Zeit bot. Anschließend bewertete er Reuchlins Bildungsweg, der weit über seine akademische Ausbildung hinausging, aus bildungshistorischer Perspektive und konnte darstellen, dass Reuchlins spätere autodidaktische Weiterbildung eine größere Rolle als das Studium gespielt hat. Zudem waren die Reisen im diplomatischen Dienst entscheidend für seine intellektuelle Entwicklung, da er hier auf bedeutende Vertreter des Humanismus traf, seine Griechisch-Kenntnisse vertiefte und Grundkenntnisse des Hebräischen erwarb.

KATHARINA OST (Tübingen) hinterfragte die polemische Grenzziehung zwischen Humanisten auf der einen und Scholastikern auf der anderen Seite anhand der Dunkelmännerbriefe und der sogenannten Lamentationes. So charakterisierte sie das erste Buch der Dunkelmännerbriefe durch ein Nebeneinander von Humanistischem und Scholastischem, während sie im zweiten die Etablierung humanistisch-hegemonialer Ansprüche aufzeigte, die eine gelingende Kommunikation zwischen beiden Parteien unmöglich machte. Die Entwicklung zu einer klaren Grenzziehung spiegle sich auch in den Büchern der Lamentationes wider, die als scholastische Reaktion auf die Dunkelmännerbriefe entstanden. Sie unterzog sie einer sprachlichen Analyse und zeigte anhand der dahinterstehenden, literarischen Strategien, wie sich die Charaktere der Figuren in dieser satirischen Selbstreflexion aufbrechen und beweglich darstellen lassen. Abschließend warf sie einen Blick auf die von manchen Zeitgenossen gewünschte Fortsetzung dieser Grenzziehung in die Reformation hinein und machte deutlich, dass insbesondere Erasmus von Rotterdam frustriert über die Vereinnahmung beider Seiten war, sich sowohl von Luther als auch Reuchlin distanzierte.

STEFAN RHEIN (Wittenberg) widmete sich in seinem Vortrag der Bedeutung Reuchlins für eine Entfaltung der deutschen Gräzistik und hinterfragte die von ihm beanspruchte Primusrolle auf diesem Gebiet. Anhand eines Durchgangs durch verschiedene Textgattungen konnte er fälschliche Reuchlin-Zuschreibungen aufdecken und herausstellen, dass diese Primusrolle vor allem eine Politik in eigener Sache war. Besonders Reuchlins griechische Übersetzungen zeigten, dass er die antiken Texte als Appelle und Stellungnahmen zu aktuellen Ereignissen zu nutzen und sich zugleich in Szene zu setzen wusste. Dies gelte besonders für diejenigen Griechisch-Übersetzungen, die im zeitlichen Umfeld des Wormser Reichstages entstanden waren und Handlungsoptionen im politischen Geschehen darstellten.

JAN SCHRÖDER (Tübingen) nahm in seinem Vortrag eine rechtsgeschichtliche Perspektive ein, indem er Reuchlins Abhandlung Augenspiegel und die darin enthaltene Beurteilung der Rechtsstellung der Juden in die zeitgenössische Rechtspraxis einordnete. Hier konzentrierte er sich auf den Ratschlag Reuchlins, wie mit den Büchern der Juden umzugehen sei. Der von ihm behaupteten rechtlichen Gleichbehandlung von Christen und Juden stünde die damalige Rechtswirklichkeit entgegen. Auch habe er durch die Ablehnung der Bücherverbrennung eine rechtspolitische Idee entworfen, die nicht der Realität entsprochen hätte. Indem er eine würdige und gerechte Behandlung der Juden und ihrer religiösen Natur forderte, gewann in Reuchlin der Philosoph Oberhand über den Juristen. Der im Augenspiegel enthaltene Ratschlag sei also ein letztlich unvollständiges Gutachten mit dem Zweck, den Juden und ihren Büchern zu helfen.

Im letzten Vortrag dieser Sektion schilderte MATTHIAS DALL‘ASTRA (Heidelberg) das einst sehr enge Verhältnis zwischen Johannes Reuchlin und seinem Schüler Philipp Melanchthon aus der Rezeptionsperspektive. Ein besonderes Augenmerk lag auf dem Wandel vom beinahe Vater-Sohn Verhältnis zur großen Divergenz, die insbesondere Melanchthons Positionierung an Luthers Seite und dessen Einstellung zum Judentum geschuldet war. Indem sich Melanchthon Luthers Anliegen zu eigen gemacht hatte, dessen engster Mitarbeiter wurde, ging die innige Beziehung zu seinem Förderer in die Brüche. Dass Reuchlin für Melanchthon dennoch eine prägende Figur blieb, demonstriere dessen Rede auf Reuchlin von 1552, die selbst 200 Jahre später noch Ausgangspunkt für die Beschäftigung mit dem Humanisten gewesen sei.

Die Vorträge der dritten Sektion fokussierten sich auf Reuchlins Rolle im Judenbücherstreit und sein Wirken als Religionsphilosoph.

REIMUND LEICHT (Jerusalem) stellte zunächst das Reuchlin-Bild des Kabbala-Forschers Gerschom Scholem (1897–1982) dar. Dieser hatte sich auf eine literarisch-biographische Entwicklung (von De Verbo mirifico 1494 bis zu De Arte cabalistica 1517) fokussiert, in deren Verlauf Reuchlin das Konzept Pico de la Mirandolas verwirklicht habe. Diese Darstellungsweise sei zwar plausibel, aber auch suggestiv und führe zu einer verengten Rezeption Reuchlins. Tatsächlich habe dieser bereits Jahre vor seinem Zusammentreffen mit Mirandola, mit dem Humanisten Rudolf Agricola über das Konzept des „wunderwirkenden Wortes“ korrespondiert. Auch zeigten konkrete Beispiele, dass die vielschichtige Entfaltung des Themas, die Reuchlin in De verbo mirifico bot, keine Umsetzung der Thesen Mirandolas ist. Schließlich sei die Entstehung von De arte cabalistica in die Situation des Judenbücherstreits zu verorten, für den es eventuell gezielt verfasst wurde.

Mit der Frage, in welcher Beziehung Pico della Mirandolas christliche Kabbalistik zu Reuchlins Werken stehe, beschäftigte sich der Vortrag von SAVERIO CAMPANINI (Bologna). Bemerkenswert ist, dass Mirandolas 900 Conclusiones, die er 1486 in Rom zur Diskussion stellen wollte, zunächst nur in Sammelwerken abgedruckt wurden, die auch Reuchlins De Verbo mirifico und De Arte cabalistica enthielten. Offenbar wurde Reuchlin allgemein als Kommentator Mirandolas wahrgenommen und auch er selbst bezeichnete diesen als seinen Vorgänger bei der Erforschung der Kabbala. Denkbar ist, dass diese Darstellung einen paradigmatischen Charakter hinsichtlich der Akzeptanz von Reuchlins Position im Judenbüchersteit haben sollte. So spricht Reuchlin von Mirandola als verfolgtem Opfer päpstlicher Intoleranz und betont die spätere Rehabilitierung durch Papst Alexander VI. Hoffte er in ähnlicher Weise rehabilitiert aus dem Konflikt um die Judenbücher hervorzugehen?

Gegenstand der aktuellen Untersuchungen GILBERT DAHANs (Paris) ist Reuchlins Kommentar zu den sieben Bußpsalmen von 1512. Die eigentliche Zweckbestimmung dieses Werkes sei keine hermeneutische. Es ging Reuchlin vielmehr darum, eine konkrete Illustration zu seiner Grammatik, De rudimentis hebraicis (1506), zu liefern. Dafür gliederte der Referent das Werk in drei Elemente: den hebräischen Text, die Übersetzung und die grammatikalische Analyse. Für letztere ging Reuchlin zwar oft von der griechischen oder lateinischen Grammatik aus, betonte dann aber die Unterschiede, für die er neue Termini erfand. Anhand einer Reihe repräsentativer Beispiele demonstrierte Dahan, dass Reuchlin seinem selbst formulierten Anspruch – dass die Regeln der Sprache aus derselben abzuleiten seien – vollumfänglich gerecht werde, was Reuchlin souveränes Verständnis der hebräischen Grammatik unterstreiche.

Da von Reuchlin keine sich direkt auf den Islam beziehenden Abhandlungen bekannt sind, versuchte WOLFGANG POLLEICHTNER (Tübingen) Hinweise auf seine Einstellung zu dieser Religion aus Werken abzuleiten, in denen ein indirekter Bezug zum Islam wahrnehmbar sei. In Reuchlins Übersetzung der 1. Olynthischen Rede des Demosthenes war für die Zeitgenossen eine Parallelität des antiken Redetextes zur aktuellen politischen Situation während des Reichstags 1495 wohl unübersehbar: zu den beschriebenen feindlichen Mächten gehörten wohl die muslimischen Osmanen! In Reuchlins Komödie Sergius vel caput capitis (1507) ist eine noch klarere antimuslimische Selbstpositionierung bemerkbar. Als vorherrschende Wesensmerkmale der Muslime werden Häresie, Abfall vom Glauben und Meineid wahrgenommen. Ein völlig anderes Bild biete sich aber in Reuchlins Hauptwerk De Arte Cabalistica (1517), in dem der Muslim Marranus eine zentrale Gestalt ist und von Reuchlin als aufgeschlossener Intellektueller vorgestellt wird.

GEROLD NECKAR (Halle) bot mit seinem Vortrag Einblicke in Spezifika von Reuchlins Kabbala-Verständnis. Reuchlin bietet als frühe Definition für den Begriff Kabbala „die hohe Heimlichkeit der Reden und Wörter Gottes“. Darüber hinaus findet in seiner ersten kabbalistische Elemente enthaltenden Schrift De Verbo mirifico keine wissenschaftliche Theoriebildung statt. Konstatiert wird, dass Kabbala nur ausgehend von göttlicher Überlieferung rekonstruiert werden könne. Reuchlin nennt hier fünf Überlieferungsträger, was als repräsentativ für den Kenntnisstand um 1500 angenommen werden kann. In De Arte Cabalistica kommt es zu weiteren Begriffsbestimmungen: Ziel der göttlichen Offenbarung sei die Wiederherstellung der Schöpfung nach dem Sündenfall. Die in diesem Sinn allererste Kabbala erfolgte danach durch den Engel Rasiel an Adam. Der ebenfalls offenbarte Gottesname, das Tetragramm, wird durch Einfügung des Buchstaben Schin zum Jesus-Namen. In die sich anschließende Traditionskette scheinen (und das ist originell bei Reuchlin) auch philosophische Werke integriert. Die Verflechtung kabbalistischer Traditionen mit philosophischen Konzepten zieht sich wie ein roter Faden durch De Arte Cabalistica.

Im Vortrag von MATTHIAS MORGENSTERN (Tübingen) ging es um Reuchlins Verständnis des Talmuds. Erstaunlich ist eine Aussage in seinem Gutachten zum „Judenbücherstreit“: Er habe den Talmud nie gesehen und besitze nur unklare Vorstellungen über dessen Inhalt. Eine derart fundamentale Ahnungslosigkeit ist unglaubwürdig, da Reuchlin in seinem ein knappes Jahr später im Druck erscheinenden Augenspiegel bereits eine Gliederung des Talmuds in vier Ordnungen behauptet und Aussagen über deren Themen trifft. Vermutlich versuchte Reuchlin aber, die Aufmerksamkeit vom Talmud wegzulenken, da er mögliche Konsequenzen im Judenbücherstreit befürchtete. In Reuchlins sieben Jahre später erschienenem Werk De Arte Cabalistica werden jüdische Texte aller literarischen Genres, auch der Talmud, generell als „kabbalistisch“ charakterisiert – eine wohl positiv empfundene Zuschreibung, die zum Ziel gehabt haben könnte, Zustimmung für eine umfassende Rettung jüdischer Texte zu erreichen.

Den Referent:innen aus unterschiedlichsten Fachrichtungen gelang es, das facettenreiche Wirken Johannes Reuchlins eindrücklich darzustellen. Dabei zeigte die Tagung vor dem Hintergrund neuer Erkenntnisse sehr eindrücklich, wie untrennbar die Identitäten „Jurist – Gelehrter – Diplomat – Professor – Gräzist – Hebraist“ in der Person Johannes Reuchlins verbunden sind. Nur gelegentlich gewann eine dieser Identitäten die Oberhand, wenn es darum ging, einer guten Sache – gerade im Judenbücherstreit – zu dienen.

Konferenzübersicht:

Sigrid Hirbodian (Tübingen) / Matthias Morgenstern (Tübingen): Begrüßung und Einführung

Sektion 1: Europäische und Württembergische Kontexte: Reuchlin als politischer Akteur

Peter Rückert (Stuttgart) / Erwin Frauenknecht (Stuttgart): Diplomat – Jurist – Reisender. Johannes Reuchlin unterwegs im Dienst Württembergs

Jürgen Leonhardt (Tübingen): Die Dunkelmännerbriefe und neue Anforderungen sprachlicher Kommunikation um 1500

Öffentlicher Abendvortrag

Jürgen Leonhardt (Tübingen): Grußwort des Dekans der Philosophischen Fakultät
Tjark Wegner (Tübingen): Reuchlin, Württemberg und die Universität Tübingen

Sektion 2: Reuchlin und die Fächerkulturen an der Universität Tübingen
Moderation: Birgit Studt (Freiburg)

Wolfgang Mährle (Stuttgart): Von Pforzheim nach Paris und Rom. Der Bildungsweg Johannes Reuchlins

Katharina Ost (Tübingen): Brüchige Grenzziehungen. Reuchlin und die Dunkelmännerbriefe

Stefan Rhein (Wittenberg): „Jenseits der steilen Alpenberge“. Reuchlin und die Genealogie der deutschen Gräzistik

Jan Schröder (Tübingen): Der Jurist Johannes Reuchlin und sein „Augenspiegel“

Matthias Dall’Asta (Heidelberg): Der schlimmste der Tübinger Reuchlinisten. Reuchlins Schüler Philipp Melanchthon

Sektion 3: Reuchlin als Humanist und Religionstheologe
Moderation: Reinhold Rieger (Tübingen)

Reimund Leicht (Jerusalem): Johannes Reuchlin als Leser seiner hebräischen Bücher

Saverio Campanini (Bologna): „In magna obscuritate rerum admirabilis“. Das Bild von Pico della Mirandola in Reuchlins Werken

Gilbert Dahan (Paris): Bibelauslegung Reuchlins im Gefolge der mittelalterlichen Bibelauslegung

Moderation: Holger Zellentin (Tübingen)

Wolfgang Polleichtner (Tübingen): Johannes Reuchlins Begegnung mit dem Islam

Gerold Necker (Halle): Reuchlins Kabbala-Verständnis

Matthias Morgenstern (Tübingen): Johannes Reuchlins Talmud und die Palme als Baum des Wissens, Lernens und Lebens

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